Das Jüdische Museum Emmendingen heißt Sie willkommen, die Geschichte und Kultur jüdischen Lebens in Emmendingen zu entdecken. Seit 1997 präsentiert es im historischen Mikwengebäude in unmittelbarer Nähe des Platzes der ehemaligen Synagoge eindrucksvolle Einblicke in das Leben der Israelitischen Gemeinde zwischen 1716 und 1940. Dabei wird auch das Schicksal der Emmendinger Juden während der Diktatur des Nationalsozialismus einfühlsam dokumentiert. Am 85. Jahrestag wird auch über die Deportation der badischen und saarpfälzischen Jüdinnen und Juden am 22./23. Oktober 1940 ins Internierungslager Gurs berichtet.
Exponate zum jüdischen Alltag, zum Kultus und zu den Festen im Jahreslauf eröffnen ein anschauliches Bild jüdischer Traditionen. Die 1995 wiedergegründete Jüdische Gemeinde wird vorgestellt. Die aktuelle Wechselausstellung bietet unter dem Titel „Ez Chajim Hi – Ein Baum des Lebens ist sie …“ – einen Blick in die Kunst des Toraschmucks. Ein besonderer Höhepunkt ist die restaurierte, denkmalgeschützte Mikwe aus dem 19. Jahrhundert, in der seit 2017 die Dauerausstellung „Quelle lebendigen Wassers – Mekor Majim Chajim“ zu sehen ist.
Seien Sie herzlich zu einer Begegnung mit jüdischem Leben in Emmendingen eingeladen.